Will das Tierheim auch Tauben in Gerresheim sterilisieren lassen?

Neuer Feldversuch jetzt in Gerresheim?

Letzte Woche las ich in der Rheinischen Post einen weiteren Artikel über die geplante Kastration (Sterilisation) von Stadttauben in Düsseldorf. Darin stand, dass nun auch am Bahnhof Gerresheim einer (real nicht existierenden) Taubenplage entgegengewirkt werden könne, indem man gezielt Täuber einfängt und operiert. Wer das aber Projekt leitet, wurde nicht genannt.

Artikel in der Rheinischen Post vom 29.6.2019

Zunächst vermutete ich Trittbrettfahrer, die von der Aktion am HBF wussten und sich auf ähnlicher Schiene sich bewegen wollten. Also hakte ich per E-Mail bei der relevanten Ansprechpartnerin nach:

Frau Ledermann, ihres Zeichens zweite Vorsitzende des Tierschutzvereins Düsseldorf und Pressesprecherin von tierrechte.de, wusste auf meine schriftliche Anfrage angeblich nichts von einem Feldversuch in Gerresheim und gab vor, der Sache nachgehen zu wollen, wenn ich ihr doch Infos schicken könnte.

Wie ich bald z darauf von anderer Seite erfahren musste, war die Sterilisation aus derselben Ecke aus initiiert worden. Sehr wahrscheinlich wurde ich faustdick angelogen. Denn auf eine Antwort auf die Infos, die ich unverzüglich Frau Ledermann  zugesendet hatte, warte ich heute noch (Stand 12.07.2019).

Whistleblower-Quellen, den ich übrigens absolut vertraue, schildern den Vorfall mit entlarvenden Details:

50 Tauben in Gerreheim, von denen die männlichen Tiere kastriert werden sollen, befänden sich längst in einem geschlossenen Gartenhaus. Angeblich sei das Bauhaus Gerresheim auf den Tierschutzverein zugegangen, da dort Tauben in den Verkaufshallen seien. Einfangen ließ man die Tiere, weil man dort ein neuen Taubenschlag einrichten wolle. Blablabla…Wenn die Geschichte so ablief, war der Tierschutzverein Düsseldorf der eigentliche Initiator. Eine 2. Vorsitzende, die davon nichts wusste? Für wie blöde halten die uns eigentlich?

Wie ich weiter erfahren musste, war der Plan, das Pilotprojekt für die Sterilisation von männlichen Tauben am HBF, für das der Verein einen heftigen Shitstorm kassiert hatte, klammheimlich in Gerresheim fortzusetzen. Völlig verwirrend sind auch die Methoden, männliche Tauben zu identifizieren:  Verkündete Frau Piasetzky (Vorsitzende des Terischutzvereins und Leiterin des Düsseldorf Taubenprojekts vor kurzem noch gegenüber der Presse, man könne männliche Tauben sicher an ihrem Machoverhalten erkennen, so hielt man angeblich für das Projekt Gerresheim eine Geschlechtsbestimmung per Ultraschall für die geeignetere Methode.

Damit noch nicht Schluss: Nachfragen von Düsseldorfer Behörden, die wiederum von externen Taubenschützern aus anderen Städten Deutschlands angeschrieben worden waren, liefen ins Leere. Der Tierschutzschutzverein stritt ab, von irgendetwas zu wissen. Wie perfide ist denn das? Falls es euch gelingt, dann macht euch bitte euren eigenen Reim darauf. Ich jedenfalls setze hiermit einen endgültigen Schlusstrich und will mit diesem Tierschutzverein nichts mehr zu tun haben.