Leiden und Sterben einer Zuchttaube in Düsseldorf

Tauben gelten als Boten Gottes und Symbol des Friedens. Im Christentum repräsentieren sie den Heiligen Geist und sind ein Pfingstsymbol. In unserer Gesellschaft herrscht hingegen, und das seit Jahrzehnten, eine Doppelmoral, die für mich unerträglich ist.

Einerseits sind da kraftvolle Reisetauben, die ihren Besitzern Ruhm, Ehre und vor allem fette Prämien einbringen sollen. Und Zier- und Rassetauben, nahezu lebensunfähig gezüchtet, die einzig allein den Ego-Plan ihrer Besitzer erfüllen müssen. Ansonsten werden sie gnadenlos entsorgt. Manche als Futtertiere. Andere werden ausgesetzt und ihrem Schicksal überlassen. Sind sie stark genug, überleben sie einige Zeit als Stadttauben, als Ratten der Lüfte, die alles vollkacken und böse Krankheiten verbreiten. Viele schaffen es aber nicht soweit, weil sie nie lernten, in freier Umgebung eigenständig genug Nahrung zu finden und sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Auch wegen besonderer Zuchtmerkmale, die sich in der ungewohnten Umgebung oft als bedrohliche Handicaps erweisen.

Abgemagerte Taube in Düsseldorf Friedrichstadt gesichert
Gestern Abend bestand noch Hoffnung

Ein solches Taubenschicksal entdeckte ich zufälligerweise am Fürstenplatz.  Mit Federn belatschte Füße, überlange Schwanzfedern, die Körperhaltung gleich einer Kropftaube.

Während der lokale Schwarm seine Runden flog, saß sie da, verlassen, mit geschlossenen Augen, direkt vor der Wiese, wo sich ein paar Jungs einen  Fußball zukickten. Die Körner, die ich ihr zuwarf, holten sie förmlich zurück aus fernen Taubenträumen und weckten ihren Überlebensgeist. Sie pickte und pickte und pickte. Dennoch war sie schwach, so schwach, dass ich sie ohne den geringsten Ansatz  von Fluchtverhalten mit der Hand aufnehmen und nach Hause bringen konnte. Leicht wie eine Feder war sie. Deutlich unter 200 Gramm! Wegen des üppigen Zuchtgefieders sah man das Gerippe darunter nicht. Ich konnte es  fühlen und erahnen, wie lange sie ohne Futter und Wasser durchgehalten haben musste.

Die gestrige Nacht kämpfte sie tapfer ums Überleben. Trotz eines  extremen Durchfalls stand sie morgens aufrecht und begrüßte noch einmal den Tag. Ich machte einen Termin bei der Tierärztin und brach frühzeitig auf, um stressfrei nach Garath zu kommen. Noch im Zug stand die Taube im tapfer aufrecht und zeigte sich neugierig. Dreißig Minuten später verließen sie ihre letzten Kräfte. Alle Versuche, sie zu vitalisieren, scheiterten. Keine Chance.

Sterben einer Tauben auf dem OP-Tisch

Im Wartezimmer begann bereits die Sterbebegleitung, sie endete auf dem OP-Tisch, nach einer erlösenden Spritze. Nun ist ihr Leiden vorbei. Doch für mich bleibt der Schmerz, das wieder miterleben zu müssen, vor allem mit dem Wissen, dass sich da draußen kaum etwas ändern wird.

Rest in peace! Du tapfere kleine Taube!

Düsseldorfer Stadttauben im Dauer-Lockdown

Stadttauben im Düsseldorfer Hofgaren während des Dauer-Lockdowns

Vor über einem Jahr begann mit dem Lockdown auch eine große Hungersnot der in Düsseldorf lebenden Kulturfolger wie Krähen, Möwen und natürlich  Stadttauben. Letztere halte ich für besonders betroffen. Erstens, weil Tauben von Natur aus keine Allesfresser sind und zweitens, weil sie besonders ortsgebunden sind. Stadttauben bleiben in ihren Revieren, auch wenn Hunger und Not noch so groß sind. Wer es nicht glauben will, braucht sich nur an vergangenen Futterplätzen umschauen, deren Spender verjagt wurden oder nur noch sporadisch verteilen. Obwohl kaum eine Chance auf Nahrung besteht, bleiben sie dennoch dort am Platz oder warten in der Nähe.

Bevor ich vergangenes Jahr im menschenleeren Hofgarten psychische Probleme (nach einem Zwischenfall mit der Polizei) bekam, wurde ich selbst Zeuge dieser traurigen Situation. Kaum näherte ich mich dem Schwanenhaus, kamen sie aus allen Richtungen angeflogen und klebten nahezu an mir fest.

Dann kam der besagte Tag X.

Mehrere Monate, in denen ich ganz ausfiel, plagten mich arge Gewissensbisse, weil ich um den Hofgarten einen großen Bogen machte, um nicht mehr an das Erlebnis erinnert zu werden.

Wie wir alle wissen, hat sich die Situation kaum geändert. Kein Spaziergang ohne Begegnungen mit Streifendiensten der Ordnungshüter. Während vor Corona wenigstens die Polizei immer wieder auf meiner Seite war, wenn ich Tauben entschnürte oder wegen Verletzungen sicherte, so scheint heute kaum noch Kommunikation mit den Beamten möglich zu sein. Das ist wenigstens meine Erfahrung. Im fortwährenden Lockdown-Stress scheint viel Empathie verloren gegangen zu sein.

Von anderen Taubenfreunden habe ich gehört, dass sie nicht mehr in die Altstadt und den Hofgarten gehen, weil sie sich der Gefahr einer Konfrontation mit Taubenhassern oder/und Ordnungshütern nicht mehr aussetzen wollen. Ich verstehe diesen Rückzug nur zu gut, aber was bedeutet das schlussendlich für die Tiere, denen wir doch helfen wollen? Sei es eine zugeflogene Brieftaube, ein unerfahrenes Jungtier oder eine von Verschnürungen geplagte Humpeltaube, viele der schwachen Tiere bleiben sich selbst und ihrem Schicksal überlassen. Diese Erkenntnis tut mir sehr weh.

 

Schwächelnde Taube im Hofgarten
Gesehen im Hofgarten am 20-04-2021

 

Humpeltaube im Hofgarten am 21-04-2021
Gesehen im Hofgarten am 31-03-2021

 

Wegen krassee Allergieprobleme (derzeit verstärkt noch durch den Heuschnupfen) darf ich definitiv keine Tauben mehr in der Wohnung unterbringen, geschweige denn päppeln. Aber ich werde gerne wieder sichern, sobald grünes Licht kommt, dass die betreffende Taube zeitnah von jemandem übernommen werden kann.

Meine große Hoffnung ist aber auch, dass andere Taubenfreunde diesen Bericht lesen und selbst mehr Möglichkeiten haben als ich. Euch möchte ich schon im Voraus für euer Engagement danken.

 

Hilfe für kranke und gehandicapte Stadttauben in Düsseldorf

Zwei schwerkranke Jungtauben, die in Düsseldorf gesichert wurden

Wenn beherzte Menschen an einer kranken oder verletzten Taube nicht vorbeigehen, sondern helfen möchten, finden sie bis heute in Düsseldorf kaum  zuverlässige Anlaufstellen. Die wenigen Pflegeplätze sind in der Regel besetzt, wenn man sie dringend benötigt.

Wohin dann aber mit der Taube?

Auch mir ging es oft nicht anders. Viele der Tauben, die ich im Lauf der Jahre in Düsseldorf sicherte, benötigten weitere Behandlung, Betreuung und manchmal sogar eine Endpflegestelle (PMV, Flugunfähigkeit oder andere ernsthafter Handicaps), die ich wegen meiner Vogelallergie bei mir nicht einrichten konnte.

Die Kleine war mir schon sehr ans Herz gewachsen, als ich sie abgeben musste.

Früher nahm ich Tauben oft mit nach Köln zur G.W., weil ich sicher war, dass es ihnen dort immer gut gehen wird, doch seit dem Lockdown ist auch diese Quelle für uns Düsseldorf leider versiegt.

Und nun die gute Nachricht!

Dank der tatkräftigen Gruppe “ Taubenfreunde Düsseldorf“ wird dieses Jahre endlich auch eine Voliere mit Pflegestellen für Düsseldorfer Tauben zur Verfügung stehen. Das Gelände hierfür wurde kürzlich angemietet das Fundament und auch die erste Voliere sind auch schon in Arbeit. Überzeugt euch selbst, auf den Fotos seht ihr die tollen Fortschritte auf der Baustelle:

Voliere Düsseldorf - Baustelle

Wir brauchen eure Unterstützung

Wie sich leicht erkennen lässt, macht der Bau der Voliere jede Menge Arbeit und verschlingt dazu viele Euros. Das ganze Projekt muss zudem aus eigener Tasche finanziert werden. Die Gruppe nimmt daher jede Unterstützung liebend gerne entgegen.

Natürlich freuen sich die Taubenfreunde Düsseldorf  über tatkräftige Unterstützung. Egal, ob vor Ort bei der Pflegestelle oder beim Päppeln und Sichern von Tauben – wenn du Lust hast, aktiv mitzuhelfen, dann setzte dich gerne in Facebook mit der Gruppe in Verbindung.

Der Link zur Gruppe:

Taubenfreunde Düsseldorf in Facebook

Vielen Dank für Voraus an alle, die das Projekt unterstützen möchten!

 

 

Die Stadttaube zum Vogel des Jahres 2021 wählen

2021 ist ein Jahr der Wahlen. Für uns Natur- und Vogelfreunde zählen dabei nicht nur die  Kommunal-, Landtags- und Bundestagswahlen, sondern ebenso die Wahl zum „Vogel des Jahres 2021“.

Dieses Jahr wird die Vogelwahl etwas ganz Besonderes: Erstmalig in der 50-jährigen Geschichte des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) wird Wahl nicht nur von Vogelexperten entschieden, sondern von allen Bürger*innen, die mitmachen und einer von 10 Vogelarten eine persönliche Stimme geben wollen.

Liebe Stadttaubenfreunde aus Düsseldorf und dem Rest der Welt ;-),

bis zum 19. März 2021 könnt ihr wählen und die Stadttaube unterstützen, im Jahr 2021 zum Vogel des Jahres gekürt zu werden.

Ich habe meine Stimme schon gegeben und möchte euch ermuntern, für eure gefiederten Stadtfreunden diese Chance zu nutzen.

Mit deiner Stimme erreichst du ebenso, dass die Stadttaube von Orthinologen und allen Tierschützern als wichtiger Teil unseres Stadtlebens respektiert wird. Und nicht zuletzt auch, dass Stadttauben in der breiten Öffentlichkeit als ein Vogel wahrgenommen werden, der vielen Menschen unter uns das Herz aufgehen lässt.

Hier geht es zur

Wenn du erst einmal wissen möchtest, welche 10 Vogelarten dieses Jahr auch noch kandidieren, dann klickst du bitte hier unten:

 

Versorgt Düsseldorf nun auch Stadttauben ?

Düsseldorfer Stadttauben im Winter 2021

Seit vergangener Woche, als nach vielen lauwarmen Jahren wieder ein eisiger Winter einsetzte, kommt es doppelt so hart für unsere Stadtvögel. Die Lockdown-Bedingungen, wo deutlich weniger Menschen unterwegs sind und dazu jede Menge  Schnee, Eis und tagelang extrem frostige Temperaturen bis zu 10 Grad minus.

Darum wurde ich auch (so oft ich kann) wieder etwas aktiver, um die Not der Stadttauben etwas helfen zu lindern. Trotz Kälte wird mir immer wieder warm ums Herz, denn es gibt doch viele Plätze, wo wirklich gut verteilt wird.  An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an alle, die so großzügig Körner spenden.

 

Stadttauben im Hofgarten - Februar 2021
Ein hungriger Schwarm im winterlichen Hofgarten

 

Arg betroffen  vom Winter sind natürlich nicht nur Tauben, sondern ebenso alle anderen Vogelarten: Gänse, Enten, Kragensittiche und nicht zuletzt die vielen Singvögel. Leider auch im Hofgarten, wo wenigstens für die Wasservögel eigentlich ausreichend Unterstützung bereit stehen sollte. Ein fataler Irrtum meinerseits!

Margarete Bonmariage, die mit über 80 Jahren immer noch fast jeden Tag das Schwanenhaus im Hofgarten betreut, sprach zur derzeitigen Situation Klartext: „Die Menschen kommen hierhin, aber nichts passiert. Kaum Spenden, keine Hilfe. Sind die blind? Jetzt ist es besonders wichtig, dass man was für die Vögel tut – und  nicht nur die Tauben, alle haben Hunger.  Aber kein Mensch denkt daran.“ Wenn einer in dieser Hinsicht Bescheid weiß, dann sie! Darum durfte ich – ausnahmsweise! – sogar direkt vor dem Schwanenhaus abladen – eben weil dort die wenigen schneefreien Plätzchen sind. Danke an Margarete Bonmariage.

Am Karnevalssonntag zog ich mit einer langjährigen Freundin gemeinsam eine eine Runde durch Hofgarten, durch die Altstadt und entlang der Rheinuferpromenade. Immer wieder sahen wir Einzelgänger, die im verzweifelt Schnee herumpickten – darunter auch diverse Jungtauben, die zwar fliegen können, aber dennoch einen fürchterlichen Eindruck auf uns machten. Am Burgplatz waren dann wie erwartet deutlich mehr Tauben unterwegs. Und wie das so mal so ist: Füttert man eine oder zwei, dauerte es nicht lang, bis die Kumpels aus allen Ecken angeflogen kamen und ruck zuck der ganze Hungerschwarm beisammen war. Leider hatten sich vor Ort aber auch die Ordnungshüter ziemlich dicht aufgestellt. Obwohl deren Fokus wohl eher die Einhaltung der AHA-Regeln betraf, riskierte ich es lieber nicht, direkt vor  deren Augen den ganzen Sack auszuleeren. Aber einfach aufgeben wollte ich auch nicht.

Im Beisein meiner Begleitung sprach ich eine junge Dame vom Ordnungsamt an und fragte sie ganz naiv, ob sie sich bitte mal einen Moment umdrehen wolle, damit ich die hungrigen Tauben weiter versorgen konnte. Bitte was? Ihre stahlblauen Augen blitzten mich vorwurfsvoll an. Nein, das ginge ja mal gar nicht, erklärte sie mir, die Tauben würden von der Stadt Düsseldorf versorgt.Und ich dürfte (sagte sogar „bitte“) nicht füttern. Hey, hatte ich wohl irgendetwas verpasst? Ich hakte nach und wollte wissen, seit wann das denn so wäre und wer dafür verantwortlich wäre. Ja, hieß es, an bestimmten Stellen würden die Tiere von einer Vogelfrau versorgt wären. Das sagte die Beamtin todernst, kein Scherz….  äh…meinte sie vielleicht damit Frau P. ?

Ich gab mich recht ungläubig und zeigte auf den hektischen Schwarm hinter mir. Diese Tauben müssten der Dame wohl entgangen sein, gerade wohl ernährt sahen sie schon gar nicht aus. Die Antwort: Tieren seien eben immer irgendwie hungrig, aber sie würden versorgt. Ich könnte gerne selbst bei der Behörde anrufen und mich erkundigen. Alles sei in bester Ordnung. Schluss mit der Ansage.

Ich war sprachlos. Glücklicherweise hatte ich eine Zeugin dabei, die mir versicherte, dass ich das alles nicht nur geträumt hatte. Darum werde  ich die nächsten Tage  wirklich beim Ordnungsamt anrufen. Vielleicht ist da ja was dran.

Problem Taubenkot? Mein Senf dazu!

Staddtauben hinter dem HBF Düsseldorf im Januar 2021

Vor einigen Wochen erhielt ich zu einem recht alten Artikel über eine verschnürt Taube, die ich 2018 im Hofgarten sicherte und bei mir pflegte, einen Kommentar von einem Schädlingsbekämpfer aus Hamburg.

„Ich finde es sehr schön, dass du die kranke Taube versorgt hast. Mensch und Tier sollten in Frieden miteinander leben. Bei uns in Hamburg ist es leider nötig, an einigen Orten Tauben zu bekämpfen. Der Kot ist ein Problem. Ich mag die Tiere auch sehr.“

Da ich meine Beiträge zwar nicht für Kommentare freigebe, aber dennoch nicht ignorant sein möchte, nehme ich zu diesem Problem hier noch einmal Stellung.

Zunächst einmal: Alle Lebewesen müssen verdauen. Auch wir Menschen, wann immer wenn die Notdurft überkommt – seit den Lockdowns in Parks auch öffentlich häufig auch sichtbar wie Hundehäufchen. Gänse und Enten verrichten ihr Geschäft. Krähen tun es. Elstern und viele andere Vögel natürlich auch. Aber hauptsächlich werden Tauben darüber definiert, dass sie alles vollkacken und Menschen damit gefährlich werden können. Das ist nicht fair!!

Wusstest du eigentlich, dass es immer noch Menschen gibt, die Taubenmist als wertvollen Dünger im eigenen Garten verwenden? Somit könnte der sogar nützlich sein, wenn man Bedarf hat.

Nun ja, Taubenkot kann ein ästhetisches Problem werden, was je nach Auge des Betrachters mehr oder weniger schwer wiegt. An dieser Stelle muss ich allerdings hinzufügen, dass der Kot eine er gesunden Taube kinderleicht entfernt werden kann. Es handelt sich um feste Gebilde, für die allenfalls ein Taschentuch oder einer kleine Wasserdusche erforderlich wäre.

Selbst wenn das nicht ein Mensch erledigt, würde der nächste Regen das Problem wegwaschen können. Anders verhält es sich mit flüssigem Hungerkot oder oder Durchfallerkrankungen. Solche Kleckse sind hässlich, aber sicher kein Grund, die Tiere zu bekämpfen, wenn endlich die seit Jahren empfohlenen und geforderten Maßnahmen der artgerechten Populationskontrolle praktiziert werden würden. Davon gibt es seit vielen Jahren ein wissenschaftiches Gutachten , das beweist, dass

Taubendreck keine Gebäudesubstanz angreift.

Meines Wissens nach geschieht das in Hamburg genauso so wenig wie in Düsseldorf. Stadttauben, die sich von Fritten oder anderen Essensresten ernähren müssen, schwächeln und werden krank. Sie sind Körnerfresser und keine Allesfresser wie etwa Krähen. Insofern könnte sich das Stadttaubenproblem ändern, wenn die Einstellung der Menschen eine andere wäre. Punkt.

Die meisten Staddtauben haben keine Reservate, sie sind quasi obdachlos und können sich nur für ihr Familienleben nur noch an Orte zurückziehen, wo sie doch wieder Menschen „nerven“: Parkhäuser, Brücken, manchmal auch Balkone. Dass Hinterlassenschaften zurückbleiben, ist ganz normal. Aber Tauben regen sie viele Menschen auf. Weil es eben Tauben sind. Im Gegensatz ist Taubenkot längst nicht so übel riechend wie vielleicht unser eigener oder die Tretminen von Hunden. Soviel zum Ärgernis, jetzt zu möglichen Gefahren.

Tatsächlich bilden sich in Taubenkot bilden, wenn er er nicht nicht entfernt wird und sich über einen längeren Zeitraum ansammelt, Schimmelpilze wie den Aspergillus, die gesundheitliche Schäden verursachen können. Das ist richtig, Schimmelpilze sind für unterschiedlichste Krankheitsbilder verantwortlich. Allerdings entstehen sie längst nicht nur im Taubenkot, sondern auch in diversen anderen Nährmedien, wie beispielsweise Blumenerde.

Und lassen wir bitte mal die Kirche im Dorf. Ich kenne keinen der Menschen, die genauso wie ich über viele Jahre täglich engen Kontakt mit Tauben haben, die an der von Schädlingsbekämpfern häufig genannten Aspergillose erkrankt waren.

In meiner Jugend war ich oft in alten Ruinen unterwegs, wo Tauben nisteten. Zu Hause reinigte ich regelmäßig die Käfige, in denen kranke Tauben untergebracht waren. Ich setzte mich dem sogenannten „Risiko“ mehr als genug aus. Nach den Asthmaproblemen in 2019 selbst ließ ich mich auch auf die gefürchtete Pilzerkrankung untersuchen. Negativ! Stattdessen stellte man eine neue Kreuzallergie fest, die nun leider auch Vogelfedern betraf. Das sind Fakten.

Allerdings hat diese Vogelallergie nicht direkt etwas mit Tauben zu tun, sie betrifft nahezu alle Vogelarten. Hätte ich einen Wellensittich zu Hause, wären die gleichen Probleme auf mich zugekommen. 

 

 

Rückblick und Perspektiven

Heute ist Winteranfang, der 21-Dezember. Heute ist ein Tag, der ein großes Ereignis am Himmelszelt verspricht, wenn sich die Planeten Saturn und Jupiter zu einem leuchtenden „Weihnachtsstern“ verbinden. So nah wie heute waren sie sich seit vielen Jahrzehnten nicht. So fern wie jetzt waren sich die Menschen nicht, solange ich in dieser Welt lebe.

Mit 2020 geht für mich persönlich ein Jahr zu Ende, das ich am liebsten ersatzlos aus meinem Leben gestrichen hätte. Es begann damit, dass wegen meiner Vogelallergie alle erhofften Versuche mich vor Federstaub zu schützen, scheiterten.  Ich musste akzeptieren, dass ich  nie wieder Taubennotfälle mehr bei mir beherbergen kann ohne wieder Asthma und Husten zu riskieren. Meine Wohnung ist einfach zu klein, einen separaten Raum habe ich nicht.

Dann kam der erste Corona-Lockdown und gleich damit Ärger in der Nachbarschaft wegen Tauben, die sich auf dem Dach aufhielten und manchmal auch wegen Revierrangeleien ordentlich prügelten. Winterkörner, die ausgelegt hatte, flogen dabei in hohem Bogen auf den Balkon des Nachbarn unter mir. Manche davon landeten tatsächlich bei ihm in der Kaffeetasse. Davon habe ich mich persönlich überzeugt. Um eine weitere Eskalation zu vermeiden, überlegte ich mir eine Inhouse-Lösung bei geöffnetem Küchenfenster. Glücklicherweise klappt die Strategie ausgezeichnet. Eine echte Win-Win-Lösung für alle Beteiligten. Mein Nachbar beruhigte sich, die Freunde werden satt und ich habe dadurch (bislang) keinen Stress mit der Allergie.

zwei Jungtauben auf der Fensterbank

Nach meinem Desaster im Hofgarten zog ich es vor, die Hotspots, wo sich auch viele Menschen  versammeln zu meiden. Stattdessen unternehme ich seitdem längere Spaziergänge durch die Stadt und am Rhein, wo kleine Gruppen, Pärchen und ebenso Einzelgänger, die gerade auf Futtersuche waren, gründlich bedienen konnte.

Dazu gehören beispielsweise:

  • Berliner Allee hinter dem Martin-Luther-Platz
  • Carlsplatz in Richtung Rheinufer, vor allem die Umgebung der Schulstraße
  • die gesamte Rheinnuferpromenade
  • Inselstraße un Seitenstraßen
  • Duisburger Straße und Seitenstraßen
  • Seitenstraßen rundum den Spichernplatz
  • Rheinpark Golzheim
  • und, und, und….

Kurzum: Wenn du etwas  für den nächsten Spaziergang einpackst, wirst unterwegs das meiste davon los, denn solche „Nischen“ für die Füterung gibt es  an allen Ecken und Enden in der Stadt.

Stadttauben am Rheinufer

 

Positiv fiel mir bei meinen Spaziergängen immer wieder auf, dass es in der Altstadt  beherzte Gastronomen oder auch  Passanten gibt, die die Not der Tiere erkennen und hier und dort (manchmal auch gekochten) Reis mit Erbsen bereitstellen. Solche Kost ist nicht für Tauben gewiss nicht ideal, aber immerhin besser als Pommes oder Salami – oder eben gar nichts.

gekochter Gemüsereis

Denn seit dem verschärften Lockdown ist damit natürlich auch Schluss. Folglich hat sich das Futterangebot außerhalb einiger regelmäßiger Versorgungsplätze wieder deutlich verschlechtert, so dass ich nach Einbruch der Dunkelheit immer noch Tauben, die so hungrig sind, dass sie verzweifelt an Bordsteinen und im Sand vor Bäumen herumpicken. Sobald man ihnen Körner zuwirft, stürzen sie sich mit weit ausgebreiteten Flügeln darauf.

Es ist zu erwarten, dass der Lockdown noch bis Ende Januar andauern wird. Das Gute an der Maßnahme ist wohl, dass keine Vögel durch die Silvesterböllerei zu Schaden kommen werden. Hoffentlich kommen Menschen in ihrem Frust nicht noch auf irgendwelche verrückten Ideen, mit denen man gar nicht rechnet

 

 

Begegnung mit Stadttauben im Herbst 2020

Das schöne Wetter im Herbst lädt ein zu ausgiebigen Spaziergängen mit gut gefüllten Taschen für meine gefiederten Freunde. Allerdings gibt es eine grundlegende Planänderung, um einen Rückfall in die fatale Situation, die mir im Fühjahr widerfahren, von vornherein auszuschließen.

Wenig bleibt so wie es einmal war

Seit der traumatischen Begegnung mit der Polizei im Hofgarten, habe ich meine Strategie geändert und besuche weniger die Hotspots, sondern schaue nach Tauben, die abseits größerer Schwärme auf Futtersuche sind. Das hat auch einen Vorteil. Der neue Blickwinkel zeigt neue Fütterungspotenziale, an die ich vorher gar nicht dachte. Es beispielsweise ganz hungrige Tauben rund um die Oberkasseler Rheinbrücke, auch unten an den Parkplätzen. Es lohnt sich also, auch dort regelmäßgi vorbei zu schauen.

Tauben am Rheinufer

 

Aber auch die Rossstraße gehört beim morgendlichen Weg zum Bäcker nach wie vor zu meinem Revier. Allerdings passiert es dort öfter, dass schon ein guter Mensch vor mir da war, so dass die Tauben dort keinen großen Bedarf mehr haben und viele sich nicht mehr von den Außenfensterbänken des alten Finanzamt herunterbitten lassen.

Stadtauben Düsseldorf Rossstraße

Eine Ausnahme mache ich jedoch: Ich drehe keinen Bogen um das Revier von Sir Henry, sondern halte immer die Augen nach meinem guten alten Freund auf, um ihn mit und natürlich einer fetten Portion Erdnüssen zu beglücken. Ich weiß, dass man damit vorsichtig sein sollte, aber dem alten Knaben schlage ich solche Wünsche natürlich nicht ab.

sir henry in düsseldorf

Nervige Handycaps hören nicht auf

Abgesehen von Unannehmlichkeitenseit der Coronakrise, die ja mit vielen Menschen teilen muss, stelle ich leider fest dass 2020 irgendwie gar nicht mein Jahr ist. Kaum hat sich meine Stimmungslage während meiner Zeit in Benrath so weit gebessert, dass ich – hochmotiviert – auch wieder meine Taubenaktivitäten aufnahm, meldet sich eine neue Schmerzzone. Diesmal sind es die Schultergelenke, die mich erneut einschränken. Die Diagnose: Impingement-Syndrom, wobei  sich – wahrscheinlich als Folge jahrelanger Fehlbelastung bei der Bürotätigkeit –  ein Engpass im Schultergelenk bildet, der schmerzhafte Entündungen nach sich zieht.

Auf diese Weise ist es mir leider unmöglich, an Nothilfeaktionen teilzunehmen. Schweren Herzen musste ich die Düsseldorfer Gruppe davon unterrichten, dass ich so lange ausfallen werde, bis die Schulter wieder schmerzfrei ist.

Tauben-Notfall in Düsseldorf melden

laufunfähige Taube Altstadt

Heute möchte ich mich an die lieben Menschen wenden, die nicht an verletzten oder kranken Tauben vorbeilaufen, sondern erkennen, dass sich das Tier möglicherweise in höchster Not befindet und Hilfe gerufen werden muss. Verständlicherweise befindet nicht jeder Zeuge dann auch in der Lage, selbst eine verletzte oder kranke Taube einzufangen oder ggf. diese zum Tierarzt zu bringen. In dem Fall ist eine schnelle Notfallmeldung die beste Lösung.

Was gehört zu einer Notfallmeldung?

Ganz wichtig ist es, dass ein Notfall zu präzise wie möglich dokumentiert ist, bevor er dem Tiernotruf oder in Facebook gemeldet wird. Da heute fast jeder eh mit Smartphone unterwegs ist, ist es kein Problem ein Foto von der betreffenden Taube zu machen. Noch viel besser ist es aber, ebenso weitere Bilder vom Ort des Notfalls und eine kurze Beschreibung (Bahnhof + welches Gleis,Straße + Nummer Platz + welche Ecke etc) mitzuschicken sowie Zeitangabe nicht zu vergessen. Liegen solche Informationen den jeweiligen Nothelfern vor, können sie sich vor Ort schnell orientieren und effektiver suchen, für den Fall, dass die gemeldete Taube doch noch in der Lage war sich irgendwie wieder fortzubewegen.

Denn leider passiert es häufiger, dass der erste Noteinsatz vergebens war, weil die Taube nicht mehr gesichtet werde konnte. Dann sitzt man da und wartet, sucht die ganze Umgebung ab. war Einsatz vergebens? Nein, ganz und gar nicht. Glücklicherweise sind Tauben sind von Natur aus nicht nur ortsgebunden sondern folgen in der Regel auch feste Tagesstruktur, nach der sie sich wann und wo auf Futtersuche begeben.  Damit kommt nun der Zeitpunkt ins Spiel, an die gemeldete Taube, gesehen wurde  Nothelfer können daraus ableiten, wann es am ehesten wieder Sinn macht, die Notfallstelle erneut zu besuchen.

 

Laufunfähige Taubein der Düsseldorfer Altstadt
Beschreibung: Verletzte Taube in der Altstadt, Marktstraße rechts am Bordstein neben Straßencafé, Ecke Flingerstraße, gegenüber Düsseldorf Tourismus

Es kam mehrmals vor, dass ich nach bestimmten Humpeltauben mehrere Wochen Ausschau hielt, bis ich sie endlich finden und sichern konnte. Wieder und wieder wartete ich an der ursprünglichen Notfallstelle und sucht die Umgebung ab. Denn auch eine Taube, die kaum noch laufen oder fliegen kann, wird weiter in ihrem Revier nach Futter suchen müssen. Es klappte nicht immer, aber der Einsatz hat lohnte sich auch in anderen Fällen um so mehr, z.b. wenn man nach einer endlich erfolgreichen Sicherung erkennt, dass die Taube in ihrem Zustand nicht mehr lange durchgehalten hätte.

Persönliche Corona-Krise und neue Einsichten

Liebe Taubenfreunde,

auch auf die Gefahr hin, selbst in die Schublade „Covidioten“ gesteckt zu werden, möchte euch erklären, warum ich in den letzten Wochen verstärkt Beiträge zu Hygienedemos etc. poste und zu einer Demo für Frieden und Freiheit nach Berlin gefahren bin. Letzteres war für mich die vielleicht die beste Entscheidung in diesem äußerst schwierigen Jahr.

Über die Demo am 29.08.2020

Am 29.08.2020 war ich in Berlin, um mir mein eigenes Bild zu machen. Von den Vorgängen bei den Kundgebungen. Was ich dort sah und was in den Medien über den Tag berichtet wurde, sind zwei völlig unterschiedliche Welten. Lächerlicher Aktionismus von Wenigen wurde hochgekocht bis zum Geht-nicht-mehr – während relevante Ereignisse und aussagefähige Programmabschnitte komplett unter den Tisch fallen gelassen wurden.

Wo sah bitte sah man eine solche Perspektive in ARD, ZDF….


Video im gesicherten Datenschutzmodus aktivert: Abschlussrede zur Querdenker 711 Kundgebung von  RA  Markus Haintz.

In keinem Fall leugne ich Corona Covid 19!

Ich kenne persönlich Betroffene und ich beachte die erforderlichen Hygieneregeln. Wegen meines Asthmas leide ich manchmal unter der Gesichtsmaske, aber ich trage sie trotzdem in Bussen, Bahnen, Geschäften etc. Genauso desinfiziere ich meine Hände, wenn ich unterwegs war und wann immer es erforderlich ist.

Und wer mich kennt, weiß, dass ich mit Sicherheit keine rechte Gesinnung habe. Ganz im Gegenteil, ich bin seit 2017 Mitglied der Partei V3. Wo diese steht und wofür ich stehe, kann jeder gerne hier nachlesen.

Rückblick zum Beginn der Krise

Wie sich viele von euch sicher noch erinnern werden, brach infolge des Lockdowns in Düsseldorf eine entsetzliche Hungersnot unter Tauben und anderen Stadtvögeln aus. Während in anderen Städten wie beispielsweise Köln das Fütterverbot gelockert wurde, ignorierte der Düsseldorfer OB Geisel vermutlich jedwede Schilderung der Notlage. Denn auch mein Schreiben blieb bis heute unbeantwortet. Taubenfüttern war und ist in Düsseldorf nach wie vor eine Ordnungswidrigkeit.

Tauben verdrecken das Stadtbild und sind eine Plage. So steht es regelmäßig in der Presse. Daran wird nicht gerüttelt. Selbst in der Corona-Krise zieht die Stadtbehörde ihre Verordnung rigoros durch und duldet keine Ausnahme. Wer dagegen verstößt, wird verwarnt oder auch zur Kasse gebeten.

In einem ähnlichen Maß wird seit dem Shutdown auch mit Menschen umgangen. In den Leitmedien wird verbreitet, dass nur strenge Hygieneregeln uns vor einer zweiten Welle schützen könnten. Inwieweit diese Behauptung stimmt, wird von der Mehrheit viel zu wenig hinterfragt.

Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen keine Maske tragen können, müssen sich jederzeit mit einem Attest ausweisen. Ansonsten gelten sie als Verweigerer und ein Bußgeld wird fällig.

Ich selbst besitze ein solches Attest, das ich noch nicht anwenden brauchte. Nur mein behandelnder Arzt, der wirklich kein Corona-Verweiger ist, tat sich mit der Formulierung des Textes äußerst schwer – und zwar aus Sorge vor rechtlichen Folgen aufgrund eines Berichts in der Tageschau:

https://www.tagesschau.de/investigativ/report-mainz/aerzte-maskenpflicht-103.html

Das kann doch nicht wahr sein, oder?

Nervenzusammenbruch nach Tauben-Nothilfe

Auch am zweiten Lockdown-Wochenende im März trug ich beim Taubenrundgang im Hofgarten bei der Suche nach verletzten Tauben eine FFP-2 Maske. Wegen meiner Allergie, damals gab es noch keine Maskenpflicht. Der Hofgarten war  wie zuvor schon gepostet – nahezu menschenleer. Zum Zeitpunkt des Geschehens war ich weit und breit allein und wollte Tauben fotografieren.

Ich stellte meinen Rucksack mit den Utensilien für Notfälle zur Seite auf eine der Bänke und fotografierte aus verschiedenen Perskektiven die zugeflogenen Tauben. Unbemerkt fuhr derweil ein Streifenwagen der Polizei heran. Und bleib hinter mir stehen. Ein Beamter brüllte aus dem Fenster heraus, dass ich sofort aufhören solle, die „Vögel“ (nicht Tauben) zu füttern. Da ich mich voll und ganz auf meine Tätigkeit kontriert hatte, bekam ich einen gehörigen Schreck.

Hofgarten mit Tauben während des Lockdowns
Rundum ein nahezu menschenleerer Park. Links im Hintergrund der Polizeiwagen, der mir gar nicht aufgefallen war.

Bislang hatte ich immer sehr gute Erfahrungen mit der Polizei gesammelt und versuchte mich wie gewohnt zu erklären. Diesmal bekam ich dazu keine Gelegenheit. Der Beamte brüllte mich erneut an, mit den Worten, dass ich mich bloß nicht nähern solle, sofort mit dem Füttern aufhören solle und mich entfernen solle.

Da mit diesen Polizisten keine Kommunikation möglich zu sein schien und ich zudem allein war, packte ich meine Sachen und ging zurück in Richtung Inselstraße. Der Streifenwagen drehte ebenfalls um. Er verfolgte mich im Schritttempo. Entlang des Schwanenhauses. Immer weiter. Immer schön langsam hinter mir her. Stop and go. Was sollte das?

Ich merkte, wie ich langsam panisch wurde. Um die Situation für mich zu deeskalieren, sprang ich nach rechts zur Seite auf die Wiese und winkte den Wagen demonstrativ an mir vorbei. Das passierte dann auch so, der Wagen entfernte sich. Und mich verließen meine Nerven.

Mir wurde schwindelig und ich fühlte Stiche in der Brust. Kurzum, ich war im Begriff einen Panikanfall zu bekommen, den ich mit Atemtechniken glücklicherweise abwenden konnte.

Viele Gedanken schossen mir durch den Kopf. Warum hat die Polizei sich so verhalten? War das womöglich eine Anweisung von oben in Zusammenhang mit dem Versammlungsverbot?  Ich war doch allein. Was wäre passiert wenn ich nicht sofort gegangen wäre? Kein Zeuge in der Nähe.

Ich ging zum Rhein. Dort waren massenhaft Menschen unterwegs. Weit und breit keine Polizei, keine Ordnungshüter. Ich bekam eine Art Nervenzusammenbruch und konnte nicht mehr aufhören zu weinen. Zurück blieb ein traumatisches Erlebnis, das andere vielleicht hätten leichter wegstecken können. Mir hingegen gelang das nicht mehr. Ich wurde krank und musste in Therapie.

Desinformation erlaubt immer neue Regeln

Ich bin mir sicher, dass es sehr sehr vielen Menschen ähnlich ging und geht. Durch die Corona-Maßnahmen bekommen sie Ängste und fallen in eine Depression. Durch Isolation und durch die Veränderungen des menschlichen Verhaltens insgesamt – seit Beginn der Corona-Krise.

Dieser „Notstand“ wird systematisch eingetrichtert und am Laufen gehalten. Durch Infos des RKI, Mahnworte führender Politiker, durch die Presse, die nur noch berichtet, was von Oben gewünscht wird. In puncto Corona-Notstand, tägliche Fallzahlen, PCR-Tests, bevorstehende Impfpflicht usw..

Seit Monaten werden wir mit Widersprüchen und Desinformation gefüttert und mit einer bevorstehenden zweiten Welle weiter in Angst und Schrecken versetzt, was viele Menschen kleinlaut und unkritisch macht. Scheint das nicht irgendwie so gewollt zu sein? Ich fürchte ja, denn durch Politik, Behörden und Leitmedien erleben wir stets Panikmache. Und ein Ende dieser Situation wird noch lange nicht abzusehen sein. Darum wird es Zeit, sich eine eigene Meinung zu bilden.

Neue Informationsquellen können weiterhelfen

Vielleicht möchtest du wissen, wie der Corona-Notstand in deutschen Krankenhäusern wirklich aussieht. Das DIVI Intensivregister informiert tagesaktuell über die tatsächlichen Behandlungskapazitäten.  Dort liest man Fakten, die zählen.

https://www.intensivregister.de/#/index

https://www.intensivregister.de/#/intensivregister?tab=kartenansicht

Dazu Verteilung von Maulkörben

Kritische Stimmen werden abgewürgt und jeder offene Diskurs verhindert. Man muss nur glauben, was das RKI an Einsichten verbreitet. Keinesfalls dürfen andere Meinungen in den Leitmedien gesehen und gehört werden können. Darunter verstehe ich Haltungsjournalismus, wo ist bitte die Pressefreiheit geblieben?

Ärzte und Wissenschaftler, die anderer Ansicht sind als Herr Drosten & Co, werden als Spinner in die Schublade der Verschwörungstheoretiker und Leugner gesteckt oder auch mit Rechtesextremisten in Verbindung gebracht.

Hierzu ein paar Beispiele (die Liste könnte viel länger sein):

Prof. Dr. rer. nat. Karina Reiss

Dr. Sucharit Bhakdi (Mikrobiologie und Virologie)

Dr. Rolf Kron (Praktischer Arzt und Homöopath)

Dr. Bodo Schiffmann (HNO)

Univ.-Doz. DDr. Raphael Bonelli (Psychiater)

Auch Polizisten, die ihre Meinung sagen, wurden suspendiert, genauso wie der Mitarbeiter des MBI, der in puncto Corona-Krisenmangemanagement recherchierte und einen Bericht mit Empfehlungen auf den Weg bringen wollte.


Video im gesicherten Datenschutzmodus aktivert:Zwei suspendierte Polizisten berichten über die Gründe für ihre Entscheidung, sich öffentlich zu äußern.

Dafür beginnt die Jagd auf mutmaßliche Hygiene-Sünder

Mein Cousin, den ich als besonders verantwortungsvollen und gesundheitsbewussten Menschen kenne und schätze, soll 150 Euro Bußgeld zahlen, weil er heute ohne Maske durch eine Unterführung am Duisburger Hauptbahnhof ging. Er hatte diese wegen der Eile, den Zug nicht verpassen, noch in der Hand. Was soll man dazu sagen? Ich werde weiter demonstrieren.