Die folgenden Bilder beweisen wieder eindeutig, wie sehr sich Stadttauben von Natur aus von wild lebenden Artgenossen (beispielsweise Türkentauben und Ringeltauben) unterscheiden. Sobald sie jemanden wiedererkennen, von dem keine Gefahr ausgeht, können sie ziemlich zutraulich werden. Schließlich sind Tauben verwilderte Nutztiere, da Nachkommen von Haustauben, die der Mensch über viele Jahrhunderte gehalten hat.
Als ich im Hofgarten an den Bänken hinter dem Kö-Bogen ankam, war dort noch absolute Ruhe. Keine lauten Menschen, kein Gekreische von Möwen. Gerade nur zwei Täubchen chillten unweit des Wassers. Ansonsten standen ein paar Enten und ein schwarzer Schwan in der Nähe. Da saß ich nun eine Weile auf der Bank.
Also ließ ich meine Tasche kurze Zeit unbeobachtet, um ein paar Fotos zu machen. Währenddessen muss aber wohl der Taubenfunk eingesetzt haben, der die Anwesenheit einer potentiellen Futterquelle verkündete. Denn an Wochenenden sitzen hier oft ganze Familien, um die Wasservögel mit Brot und Salat zu beglücken. Das wissen natürlich auch die Tauben. Wie dem auch sei: Nur ein paar Minuten war ich abgelenkt. Doch plötzlich vernahm ich den typischen Flügelschlag, der die Ankunft von mehreren Tauben verkündete und begab mich zurück zu meiner Tasche. Was da gerade passierte, war ganz schön lustig und perfekt für ein paar Schnappschüsse. Den Rest der Geschichte zeigen die Bilder.