Altweiber mit Stadttauben

Heute beginnen  die Drei Tollen Tage in den Narrenhochburgen. Köln und Düsseldorf gehören ganz klar dazu. Um dem Trubel und den Komasauf-Szenarien unterwegs zu entgehen, nahm ich mir für die Zeit Urlaub. Und heute war ich gleich mit meinem Taubenfreund im Hofgarten verabredet um unser Wildvogelfutter loszuwerden und um nach verletzten Tieren zu schauen.

Hungrige Stadttauben
Ein Korn in der Luft und schon sind alle da
Stadttauben am Altweiber im Hofgarten
Die arg geschrumpfte Körner-Gang
Stadttauben in Düsseldorf
Große Freude unter den gefiederten Freunden
Stadttauben warteten auch bei Dunkelheit am Bertha-von-Suttner-Platz
Stadttauben warteten auch bei Dunkelheit am Bertha-von-Suttner-Platz

Mein erster Eindruck war, dass die Körnergang weiterhin extrem überschaubar ist – obwohl seit zwei Wochen einige Neuzugänge die Lücken ganz langsam füllen. Es will mir einfach nicht aus dem Kopf, dass meine alten Freunde illegalen Anti-Tauben-Aktionen zum Opfer gefallen sind. Nicht im direkt im Hofgarten. Irgendwo in Düsseldorf, dort wo  die Vögel besonders unbeliebt sind. Besonders auffällig war das Verschwinden einer beträchtlichen Menge an Taubem am Bertha-von-Suttner-Platz.

Betha-von-Suttner-Platz
Alle Tauben sind wie vom Erdboden verschluckt

Dort hatte ich den ganzen Winter über nach dem Rechten geschaut und verletzte,  kranke Tiere nach und nach eingesammelt – zuletzt auch neue PMV-Fälle. Einen auf den anderen Tag waren alle diese Tauben verschwunden – wie vom Erdboden verschluckt. Ich rechnete mit dem Schlimmsten. Dass beispielsweise die Bahn AG  – ähnlich wie in Neumünster oder Passau geschehen – eine Firma für die Säuberung beauftragt hatte. Um ganz sicher zu gehen, erkundigte ich mich bei den zuständigen Stellen in Düsseldorf. Dabei kam heraus: Weder dem Tierheim noch das Veterinäramt in Düsseldorf liegen irgendwelche Infos vor. Lebendfallen habe ich keine entdecken können. Alles recht mysteriös.

Aber bestimmt keine Paranoia eines Taubenfreundes. Nicht weit vom HBF, am S-Bahnhof Friedrichstadt, wurden diverse tote Stadtauben an einer Stelle gefunden, die jemand dort ritualartig platziert hatte. Interessant in diesem Zusmmenhang ist, dass genau an dieser Stelle auch regelmäßig gefüttert wurde. Etwa eine Botschaft an alle, die dass Fütterungsverbot ignorierten? Vielleicht aber nur eine Verschwörungstheorie.