Begegnung mit Stadttauben im Herbst 2020

Das schöne Wetter im Herbst lädt ein zu ausgiebigen Spaziergängen mit gut gefüllten Taschen für meine gefiederten Freunde. Allerdings gibt es eine grundlegende Planänderung, um einen Rückfall in die fatale Situation, die mir im Fühjahr widerfahren, von vornherein auszuschließen.

Wenig bleibt so wie es einmal war

Seit der traumatischen Begegnung mit der Polizei im Hofgarten, habe ich meine Strategie geändert und besuche weniger die Hotspots, sondern schaue nach Tauben, die abseits größerer Schwärme auf Futtersuche sind. Das hat auch einen Vorteil. Der neue Blickwinkel zeigt neue Fütterungspotenziale, an die ich vorher gar nicht dachte. Es beispielsweise ganz hungrige Tauben rund um die Oberkasseler Rheinbrücke, auch unten an den Parkplätzen. Es lohnt sich also, auch dort regelmäßgi vorbei zu schauen.

Tauben am Rheinufer

 

Aber auch die Rossstraße gehört beim morgendlichen Weg zum Bäcker nach wie vor zu meinem Revier. Allerdings passiert es dort öfter, dass schon ein guter Mensch vor mir da war, so dass die Tauben dort keinen großen Bedarf mehr haben und viele sich nicht mehr von den Außenfensterbänken des alten Finanzamt herunterbitten lassen.

Stadtauben Düsseldorf Rossstraße

Eine Ausnahme mache ich jedoch: Ich drehe keinen Bogen um das Revier von Sir Henry, sondern halte immer die Augen nach meinem guten alten Freund auf, um ihn mit und natürlich einer fetten Portion Erdnüssen zu beglücken. Ich weiß, dass man damit vorsichtig sein sollte, aber dem alten Knaben schlage ich solche Wünsche natürlich nicht ab.

sir henry in düsseldorf

Nervige Handycaps hören nicht auf

Abgesehen von Unannehmlichkeitenseit der Coronakrise, die ja mit vielen Menschen teilen muss, stelle ich leider fest dass 2020 irgendwie gar nicht mein Jahr ist. Kaum hat sich meine Stimmungslage während meiner Zeit in Benrath so weit gebessert, dass ich – hochmotiviert – auch wieder meine Taubenaktivitäten aufnahm, meldet sich eine neue Schmerzzone. Diesmal sind es die Schultergelenke, die mich erneut einschränken. Die Diagnose: Impingement-Syndrom, wobei  sich – wahrscheinlich als Folge jahrelanger Fehlbelastung bei der Bürotätigkeit –  ein Engpass im Schultergelenk bildet, der schmerzhafte Entündungen nach sich zieht.

Auf diese Weise ist es mir leider unmöglich, an Nothilfeaktionen teilzunehmen. Schweren Herzen musste ich die Düsseldorfer Gruppe davon unterrichten, dass ich so lange ausfallen werde, bis die Schulter wieder schmerzfrei ist.